Nascom Journal

  

Juni 1981 · Ausgabe 6

der Eprom-Sockelreihe und von −5V zu Pin 21, Die erste Unterbrechung wird am besten an der Platinenunterseite über IC 20 gemacht, die beiden anderen auf der Oberseite. Von IC 20, Pin 13 wird nun ein langer Draht zu Pin 19 eines Eprom-Sockels geführt. Pin 21 der Sockelreihe wird an +5 V (Pin 24 an einem Sockel) gelegt. Einen dritten Draht löte man von Signal A12 (IC 25, Pin 7) zu Pin 2 von IC 24; damit ist die Änderung fertig. Wenn man die Kontaktdurchbrüche der Platine ausnützt und einlötbare DIL-Einzelkontakte verwendet, kann man die Änderung durch Umstecken von 3 Drähten wieder rückgängig machen.

Nun kann der 8k-Bereich der Eproms ausgewählt und der Kontakt P5 mit den beiden entsprechenden Decode-Kontakten verbunden werden; z.B. für den Bereich E000-FFFF mit den Kontakten 11 und 12. Die Sockel würden ddann folgendermaßen adressiert: Sockel 27: E000-E7FF;Sockel 28: F000-F7FF; Sockel 29: E800-EFFF; Sockel 30: F800-FFFF.

Leider ist der Eprom-programmer von Bernd Ploß für 2716’er in der 5 V-Version nicht ausgelegt und muß modifiziert werden; auch ist ein neues Programmierprogramm erforderlich.

Darum biete ich allen Nascom-Besitzern folgenden Service an: Ich programmiere 2716’er mit Ihrer Software. Schicken Sie mir das Programm auf Kassette (im Nascom 1-Verfahren beschrieben) sowie einen an Sie adressierten und frankierten Rückumschlag. Da ich kein uneigennütziger Mensch bin, muß ich leider noch einen kleinen Unkostenbeitrag verlangen. Schicken Sie mir ein funktionsfähiges Eprom mit, kostet Sie das Ganze 5 Mark (10 Mark, wenn das Eprom beschrieben ist und erst noch gelöscht werden muß). Ansonsten muß ich 30 Mark in Rechnung stellen. Für zusätzliche 5 Mark bekommen Sie noch ein Druckerlisting Ihres Programms. Legen Sie das Geld in Scheinen bei oder überweisen Sie es auf mein Konto (unten angegeben)

NASCOMPL: 
Lieber Herr Lotter! 
Wir warten alle 
sehnlichst auf die 
MDCR-Software!!

In Darmstadt
nichts Neues…

dig. Cassettenrecorder


Einige Leute haben bei mir angefragt, wo denn das versprochene Bedienprogramm für den MDCR bleibe. Es läuft bereits schon längere Zeit, jedoch in einer Form, die es für andere Nascom-Besitzer uninteressant macht (Timing über CTC, diverse Hardware- und Monitoränderungen). Es so umzuschreiben, daß es auf jedem Nascom mit dem im Heft 3/81 beschriebenen Interface läuft, erfordert noch einige Stunden Arbeit. Nur Geduld: ich werde mich daranmachen, sobald ich Zeit und Lust dazu habe. Wer noch nähere Informationen über den Betrieb des MDCR braucht, möge mich in Darmstadt anrufen (am besten um 1700).

–Nachtrag zum letzten Artikel: Die linke Seite des Interface-Schaltplans ist in einigen Heften teilweise unleserlich abgedruckt worden. Die Signale noch einmal von oben nach unten: 12 V; Port A STB; 12 kHz (verbunden mit Port A STB; Port B Bit 5; Bit 2; Bit 4; Bit 6; Bit 7; Bit 0; Bit 1; Bit 3; Port 0 Bit 7(S7). Die mit der Zahl 2 gekennzeichneten NAND’s müssen Open-collector-Gatter des Typs 74LS03 oder 74LS26 sein.

Ich habe im letzten Artikel behauptet, der Datenbus des Nascom 1 sei überbelastet. Dies muß ich jetzt einschränken, da bei meinem Nascom mittlerweile am gleichen Datenbus zusätzlich noch 2 Latches, 1 weitere PIO, 1 CTC und 2 Eproms hängen und alles auch bei 4 Mhz noch einwandfrei läuft. Offenbar waren die anfänglichen Schwierigkeiten beim Ansteuern meiner PIO auf andere Ursachen zurückzuführen.


Johannes Christian Lotter
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____ Darmstadt
Tel. _____/______ ___. ___
Kto.​Nr. _______-___ ,_____ ______________

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